Sanierung von Trockenmauern

Das Menzenschwander Tal ist geprägt von Allmendweiden und Talwiesen. Diese Lebensräume wurden vor Jahrhunderten durch lange Steinwälle bzw. Trockenmauern getrennt: Historisch dienten sie als Trennung zwischen dem „wilden Feld“ (Allmendweiden) vom „zahmen Feld“, den Talwiesen. Diese kulturhistorisch bedeutsamen Landschaftselemente stellen einen Biotopverbund par excellence dar, sind gleichzeitig Lebensstätte seltener Tier- und Pflanzenarten wie z.B. die stark gefährdete, hier fast immer schwarz gefärbte Kreuzotter (Vipera berus), wie sie im Menzenschwander Tal typisch ist. Unbewirtschaftete Saumstreifen entlang der Mauern dienen als Rückzugs­ort für Reptilien und sind Lebensraum für Insekten. An vielen Stellen sind diese Steinwälle im Laufe der Zeit sanierungsbedürftig geworden. Von 2018 -2023 an wurden und werden sie mit Mitteln des Sonderprogramms Biologische Vielfalt saniert.