Das Kleineulenmonitoring in den Kernzonen wurde 2020 begonnen und seitdem jährlich fortgeführt. Im Fokus liegen Sperlingskauz (Glaucidium passerinum) und Raufußkauz (Aegolius funereus), zwei Verantwortungsarten mit besonderer regionaler Bedeutung und mit landesweit hoher Schutzpriorität. Beide Arten zeigen eine enge Bindung an den Wald und sind Indikatoren für eine ökologische Ausprägung der Waldbewirtschaftung, Habitatqualität und –ausstattung. Sie reagieren äußerst empfindlich auf klimatische Veränderungen. Im Rahmen des Kernzonen-Monitorings wurden von 2020 bis 2022 insgesamt 27 Kernzonenflächen untersucht. Fünf Eulenarten wurden nachgewiesen: Waldkauz, Sperlingskauz, Raufußkauz, Waldohreule und Uhu. Die häufigste Art in den Kernzonen war der Waldkauz, der auf 96 Prozent der untersuchten Flächen nachgewiesen wurde. Die zweithäufigste Art war der Sperlingskauz vor dem Raufußkauz. Am seltensten wurden Uhu und Waldohreule erfasst.
Alternativ zu den Gelände-Begehungen durch Kartierende sollen 2023 erstmals Audio-Rekorder kontinuierlich im Gelände installiert werden, die die aufgenommenen Vogelstimmen mittels geeigneter Software analysieren und so das Artvorkommen bestimmen.