Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer hat am Sonntag das neu gestaltete Heimatmuseum im Resenhof in Bernau im Schwarzwald offiziell eröffnet. Das Biosphärengebiet Schwarzwald hat sowohl die Konzeption als auch die Umsetzung des Projekts mit Mitteln des Landes in Höhe von etwas mehr als 120.000 Euro gefördert. Dies entspricht der Hälfte der Kosten.
Der Resenhof ist ein über 200 Jahre alter Hochschwarzwälder Eindachhof mit Wohn- und Wirtschaftsbereich und war bis 1976 bewohnt. Danach wurde er zu einem Museum, in dem traditionelle Lebensweise und Handwerkskunst an einem Original-Schauplatz anschaulich präsentiert wurden. Nach über 40 Jahren war es jedoch an der Zeit, die Ausstellung neu auszurichten und auf die Bedürfnisse moderner Zielgruppen zuzuschneiden. Dazu hatte die Gemeinde Bernau 2018 zunächst einen Förderantrag über rund 40.000 Euro und wenig später einen weiteren Antrag für die Umsetzung über rund 205.000 Euro gestellt.
„Der Resenhof ist ein hervorragendes Beispiel für den Facettenreichtum der Museen im ländlichen Raum“, sagte Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer. Die Herausforderung für kleine oder ehrenamtlich geführte Einrichtungen liege darin, ihre Ausstellungen und Inhalte in zeitgemäßer Form zu präsentieren. Im Resenhof werde sichtbar, wie eine vorbildliche Weiterentwicklung gelingen könne. „Sie haben die Herausforderung erfolgreich angenommen, sich durch eine gezielte Modernisierung auf neue Zielgruppen und neue Bedürfnisse einzustellen“, sagte Schäfer. Sie wies darauf hin, dass der Resenhof auch Partnerbetrieb des Biosphärengebiets sei. Dies habe es sich zur Aufgabe gemacht, das kulturhistorische Erbe der Region zu bewahren und es in die nachhaltige Entwicklung der international anerkannten Modellregion einzubringen.
Nach weiteren Grußworten von Bürgermeister Alexander Schönemann, Landrat Martin Kistler, der Leiterin Margret Köpfer und Planerin Cornelia Wehle besichtigten die Gäste die neugestaltete Ausstellung.