Die Weidewirtschaft im Biosphärengbeiet Schwarzwald hat zu einer einzigartigen Kulturlandschaft geführt. Die Allmendweiden sind von hoher gesellschaftlicher Bedeutung, etwa für den Naturschutz, die Naherholung oder die Produktion von Lebensmitteln. In den vergangenen Sommern ist es verstärkt zu Trockenheiten gekommen, die mit dem Klimawandel zunehmen werden.
Dabei hat sich gezeigt, dass es vielerorts zu Problemen mit der Weidewasserversorgung kommt. Im vorliegende Projekt macht das Regierungspräsidium Freiburg auf die Problematik aufmerksam, erarbeitet Grundlagendaten und zeigt Lösungswege. Dabei werden die Allmendweiden in Wieden, Aitern, Schönenberg, Böllen und Neuenweg untersucht. Als Grundlage dient die Erfassung der bestehenden Infrastruktur und des Sanierungsbedarfs. Aktuell werden die Auswirkungen des Klimawandels in einem Grundwassermodell simuliert. Darauffolgend werden Lösungen entworfen und deren Umsetzungsmöglichkeit aufgezeigt und mit Kosten bewertet.
Bei der Erfassung am Belchen hat sich bereits jetzt gezeigt, dass auf den rund 1.300 ha Allmendweiden mehr als 350 Tränken bestehen, von denen etwa 100 erneuert werden müssen. Aber auch die 60 km Wasserleitungen und 130 Weidequellen des Belchens werden genau angeschaut, um praktikable Lösungen für die Zukunft zu entwickeln.