
Die Wanderschäferei ist ein jahrhundertealtes Gewerbe. Dabei zieht die Schäferin oder der Schäfer typischerweise mit der Herde mobil wandernd durch die offene Landschaft, was entscheidend dazu beiträgt, diese offen zu halten und somit das klassische Landschaftsbild im Südschwarzwald zu pflegen. Einer der Wanderschäfer, die im Biosphärengebiet Schwarzwald unterwegs sind, ist Jürgen Weltle. Nachts wird seine Herde mit einem besonderen Zaun zusammengepfercht. Dieser muss leicht auf- und abbaubar sein und Strom führen. Zusätzlich muss er so dicht sein, dass einerseits kein Schaf oder Lamm ausbrechen und andererseits kein Raubtier hineingelangen kann. Dafür bietet sich ein sogenanntes Weidenetz an, für das er 2020 erfolgreich einen Förderantrag gestellt hat. Von der Investitionssumme von rund 1900 Euro wurden etwa 1110 Euro aus dem Förderprogramm mit Mitteln des Landes übernommen.