Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer hat heute (Dienstag, 3. September) im Resenhof in Bernau (Kreis Waldshut) den ersten sieben Partnerbetrieben aus dem Biosphärengebiet Schwarzwald ihre Urkunden übergeben und die Initiative vorgestellt. Gemeinsam mit dem Vorsitzenden des Vergaberats, Professor Dr. Valentin Weislämle, Studiengangsleiter BWL-Tourismus der Dualen Hochschule Baden-Württemberg in Lörrach, erläuterte sie das hinter der Partnerinitiative stehende Konzept, heißt es in einer Pressemitteilung des Regierungspräsidiums Freiburg.
Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer: „Die UNESCO-Kriterien sehen vor, dass das Biosphärengebiet Betriebe als Partner für gemeinsame Aktivitäten gewinnt, um die Region nachhaltig weiter zu entwickeln. Davon profitieren beide Seiten: Die Partner werden Botschafter und Vorbilder für nachhaltiges Wirtschaften und werden vom Biosphärengebiet fachlich und logistisch unterstützt. Und das Biosphärengebiet profitiert von den Erfahrungen der Partner und bringt so die internationale Modellregion inhaltlich nach vorne.“
Fünf landwirtschaftliche Betriebe im Nebenerwerb mit einem Standbein im Tourismus und zwei Museen haben sich für diese Partnerinitiative beworben, die durch den unabhängigen Vergaberat nach festen Qualitätskriterien geprüft wurde.
Erfolgreich waren der Ferienhof Rössle der Familie Brouwer, das Gästehaus Birkenhof von Brigtte Böhni und Robert Schmidt (beide Kleines Wiesental), der Ferienhof Wuchner aus Fröhnd, das Haus Alpenblick von Familie Beckert (Wieden), die Ferienwohnung Steinmühle von Familie Rehm-Hug (Horben), Holzschnefler und Bauernmuseum Resenhof der Gemeinde Bernau sowie das Hans-Thoma-Museum (beide in Bernau). Die Kriterien für die Auszeichnung als Partnerbetriebe des Biosphärengebiets unterliegen bundesweiten Standards des Dachverbands „EUROPARC“ Deutschland. Diese umfassen einen besonderen Qualitätsanspruch gegenüber dem Gast sowie eine regionale Identität sowie Nachhaltigkeit in der Betriebsführung.
Im Gegenzug erhalten die Betriebe vertraglich vereinbarte Leistungen in der Öffentlichkeitsarbeit, Vernetzung untereinander, Weiterbildung sowie Zugriff auf das bundesweite Marketing als Partner der nationalen Naturlandschaften. Der Anerkennungsprozess umfasste einen Beschluss des Lenkungskreises, eine Prüfung durch den Vergaberat sowie eine Evaluierungsklausel. „Wir freuen uns sehr, dass uns die Partner bei der Ausgestaltung des Biosphärengebiets Schwarzwald als internationale Modellregion für nachhaltige Entwicklung so stark unterstützen. Die Partnerinitiative passt gut zu den steigenden Qualitätsansprüchen der Gäste, die sich auch vor dem Hintergrund des Klimawandels immer mehr Gedanken über sanften Tourismus und nachhaltiges Reisen machen,“ betonte Professor Dr. Valentin Weislämle.