3000 zufällig ausgewählte Haushalte im Südschwarzwald erhalten in diesen Tagen Post vom Biosphärengebiet Schwarzwald: Das im Juni 2017 von der UNESCO anerkannte internationale Schutzgebiet startet eine Befragung der Bewohnerinnen und Bewohner. Damit soll herausgefunden werden, was die Bevölkerung von dem Biosphärengebiet hält. Die Befragung ist Teil einer internationalen Studie zur Akzeptanz von Biosphärengebieten in Deutschland, Österreich und der Schweiz.
„Mit dieser Umfrage wollen wir uns ein umfassendes Bild über die Erwartungen, Einschätzungen und Meinungen der Bevölkerung zum Biosphärengebiet machen. Die Ergebnisse dienen als Grundlage zur Erstellung des Rahmenkonzepts für das Biosphärengebiet“, erklärt Walter Kemkes, Geschäftsführer des Biosphärengebiets Schwarzwald.
Spannend sei die Frage, inwieweit das Biosphärengebiet inzwischen in der Bevölkerung bekannt sei, welche Erwartungen die Menschen damit verbinden und ob sie bereit seien, sich einzubringen. „Beteiligung wird bei uns groß geschrieben, denn das Biosphärengebiet kann nur zum Erfolg werden, wenn es von den Menschen vor Ort getragen wird“, so Kemkes. Er forderte die Adressaten auf, sich an der Umfrage zu beteiligen. Die Beantwortung der Fragen nehme in etwa 20 Minuten in Anspruch.
Die 3000 Adressen für die Umfrage wurden von den 29 Gemeinden des Biosphärengebiets bereit gestellt. Kemkes wies darauf hin, dass alle Angaben vertraulich behandelt und anonymisiert ausgewertet werden. Die Antworten leitet das Regierungspräsidium Freiburg an die Eidgenössische Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft der ETH Zürich weiter. Ausgewertet werden sie durch das unabhängige Forschungsinstitut Dialog N.