Kann die „Thüringeti“ mit ihrer großflächigen Beweidung ein Impulsgeber für den Südschwarzwald sein? Diese Frage soll am Donnerstag, 8. März, 19 Uhr in der Geschäftsstelle des Biosphärengebiets Schwarzwald, in Schönau, Brand 24, beantwortet werden. Heinz Bley, Geschäftsführer der Agrar GmbH Crawinkel, wird dort seinen Betrieb vorstellen. Das Biosphärengebiet lädt die Landwirtschaft und die interessierte Bevölkerung ein, an dieser Veranstaltung teilzunehmen. Der Eintritt ist frei.
Im Biosphärengebiet Schwarzwald sorgen Weidetiere wie Kühe, Ziegen und Schafe dafür, dass die abwechslungs- und artenreiche Landschaft erhalten bleibt. Dahinter steckt die Arbeit von vielen landwirtschaftlichen Betrieben, die mit großem Aufwand vergleichsweise kleine Flächen bewirtschaften. Insgesamt gibt es im Biosphärengebiet 14.200 Hektar Wiesen und Weiden. Weidegemeinschaften umfassen Flächen von bis zu 80 Hektar.
Großflächige Beweidung wird dagegen im Rahmen des Projekts „Thüringeti“ im Thüringer Wald erfolgreich praktiziert. Eine Fläche von 2.300 Hektar beweiden die Kühe, Pferde, Schafe und Ziegen der Agrar GmbH Crawinkel. Die Vorteile der großflächigen ganzjährigen Beweidung bestehen unter anderem darin, dass Fördermittel effizienter beantragt werden können und die Erzeugung von Bio-Fleisch zu ökonomischen Bedingungen möglich ist.