Schauinsland wird für Menschen mit Einschränkungen erlebbarer

Eine Person zeigt etwas auf einem Tablet vor einer Infotafel. Darum stehen Leute oder sitzen im Rollstuhl

Eine neue App ermöglicht eigene Erlebnisse und liefert Wissenswertes über den Schauinsland

Regierungsvizepräsident Klemens Ficht hat heute (10. Juli) an der Bergstation auf dem Schauinsland die neue App „Schauinsland Barrierefrei“ vorgestellt. Die App macht den Schauinsland für Menschen für Einschränkungen besser erlebbar, ermöglicht eigene Erlebnisse und liefert Wissenswertes rund um Freiburgs Hausberg. Die in der App angebotene Tour führt vom Info-Pavillon oberhalb der Bushaltestelle am Sonnenobservatorium vorbei bis zum Institut für Strahlenforschung.
Die App kann über Google-Play Store und App-Store unter dem Namen „Schauinsland Barrierefrei“ heruntergeladen werden. Sie ist das erste Ergebnis eines gemeinsamen Konzeptes für eine barrierefreie Tour am Schauinslandgipfel, das gemeinsam mit der Esther-Weber-Schule aus Wasser (Emmendingen) seit 2019 entwickelt wurde. Als nächster und letzter Schritt sollen die Rast- und Picknickplätze rollstuhlgerecht umgebaut werden. Auch soll eine Weidbuche mit einer hölzernen Rampe zu umgebaut werden, damit Rollstuhlfahrende ganz nah an den Baum herankommen und ihn selbst tasten und fühlen können. „Wir freuen uns, dass es mit dieser App für Menschen mit Einschränkungen möglich wird, den Schauinsland noch besser erkunden zu können als bisher“, so Regierungsvizepräsident Klemens Ficht. „Mit Hilfe der Videos von Drohnenflügen können mobilitätseingeschränkte Menschen nun zum Beispiel die Gänge des Museums-Bergwerks Schauinsland erkunden. Auch der Blick vom Schauinslandturm wird durch ein Drohnenvideo allen zugänglich gemacht.“ Die App liefert Informationen zu neun Stationen, die am Schauinsland verteilt liegen. Sie bietet neben Videos von Drohnenflügen Texte – auch in leichter
Sprache oder in Audioversion – über die Entwicklung des Schauinslandes. Auch Videos mit Gebärdensprache sind über die App abrufbar, genauso wie ein Spiel mit Augmented Reality für Kinder und Erwachsene. Die Texte für dieses Spiel haben Schülerinnen und Schüler der Esther-Weber Schule eingesprochen. „Die Zusammenarbeit mit unseren Kooperationspartnern, der Esther-Weber Schule mit ihren Lehrerinnen und Schülerinnen und Schülern, aber auch mit unseren Auftragnehmern, Rolf Mathis von Future History und Anna Chatel von der PH und der Uni Freiburg, war die Grundlage dafür, dass wir dieses Projekt erfolgreich vorantreiben konnten“, sagte Walter Kemkes, Geschäftsführer des Biosphärengebiets Schwarzwald.
Die Partnerin des Biosphärengebiets Schwarzwald, Petra Rehm-Hug von der Steinmühle Horben, rundete die Vorstellung der App mit einem regionalen Imbiss ab. Zukünftig soll an diesem Ort ein barrierefreier Picknick-Platz entstehen.

Foto: Biosphärengebiet Schwarzwald