Rund 3000 Besucherinnen und Besucher beim Biosphärenfest in Dachsberg (Kreis Waldshut)

Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer: „Biosphärengebiet hat die Region auch im Landkreis Waldshut vorangebracht.“
Siegerinnen und Sieger des Naturgartenwettbewerbs ausgezeichnet
Beim Biosphärenfest am Sonntag in Dachsberg (Kreis Waldshut) hat Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer auf den Mehrwert der UNESCO-Modellregion für die Region hingewiesen: „Das Biosphärengebiet Schwarzwald erfüllt seine Aufgabe als Entwicklungsagentur für den ländlichen Raum und greift dabei alle Lebensbereiche von der Landwirtschaft über Bildung und Kultur bis hin zu den Gewerbebetrieben auf.“ Allein in den Landkreis Waldshut seien in den ersten fünf Jahren nach der Anerkennung durch die UNESCO mehr als 1,4 Millionen Euro aus verschiedenen Töpfen des Biosphärengebiets geflossen. Ein Leuchtturmprojekt sei das in Menzenschwand entstandene Zentrum für Holzbau Schwarzwald.
Das Biosphärenfest fand im Rahmen der Dachsberger Kohlenmeilertage erstmals als Kooperationsveranstaltung statt. Regierungspräsidentin Schäfer eröffnete das Fest am Vormittag gemeinsam mit Bürgermeister Stephan Bücheler und Karl-Heinz Lieber vom Umweltministerium Baden-Württemberg. Rund 3000 Besucherinnen und Besucher erlebten auf dem Waldsportplatz im Ortsteil Wolpadingen ein abwechslungsreiches Programm mit vielen Mitmachangeboten und Aktivitäten. Mehr als 40 Ausstellerinnen und Aussteller aus der Region boten ihre kulinarischen und handwerklichen Produkte an. „Das Biosphärenfest ist das Highlight im Jahr des Biosphärengebiets“, betonte Geschäftsführer Walter Kemkes: „Hier zeigen wir Einheimischen und Gästen, wofür die UNESCO-Modellregion steht und was wir mit ihr leisten können.“ Er kündigte an, dass das Biosphärenfest 2024 in Freiburg stattfinden wird. Ein Höhepunkt war die Preisverleihung im Rahmen des Naturgartenwettbewerbs im Biosphärengebiet, bei dem diesmal 14 Gärtnerinnen und Gärtner ins Rennen gegangen waren. Johanna Ortlieb aus Häg-Ehrsberg erhielt den ersten Preis, gefolgt von Elisabeth Kaiser aus Menzenschwand und Ingo-Rainer Woelskow aus Aitern. In der Sonderkategorie Neuanlage wurde die Familie Kunz aus Zell und in der Sonderkategorie Umbau Gabi Benz aus St. Blasien ausgezeichnet. Die Preisträgerinnen und Preisträger erhielten Gutscheine für den Einkauf in einer Baumschule und den Besuch eines Biosphärengasthauses. „Statt Schottergärten wünschen wir uns bunte Gärten, die Lebensräume bieten für die Vielfalt der heimischen Tier- und Pflanzenarten. Mit dem Wettbewerb zeigt das Biosphärengebiet Beispiele auf und motiviert Menschen, sich für die Artenvielfalt vor ihrer Haustür einzusetzen“, betonte Regierungspräsidentin Schäfer, die die Preise überreichte.