Für die Natur und mit den Menschen: Susanne Vorndran ist neue Rangerin im Biosphärengebiet Schwarzwald

Das Biosphärengebiet Schwarzwald hat erstmals eine Rangerin: Die Freiburgerin Susanne Vorndran ist seit 15. Februar neben Florian Schmidt im Einsatz. Sie folgt auf Sebastian Wagner, der seit Sommer 2021 bei Forst BW im Bereich Waldpädagogik tätig ist.

„Frau Vorndran hat für die Aufgaben einer Rangerin ein ideales Profil. Sie ist Umweltnaturwissenschaftlerin, hat langjährige Erfahrungen in der Umweltbildung, kennt sich im Forst aus und ist mit der praktischen Landschaftspflege bestens vertraut“, erläutert Geschäftsführer Walter Kemkes. „Sie war uns bereits durch die Arbeit mit den Junior- und Volunteer Rangern bekannt und hat uns bei ihrer Vorstellung sofort überzeugt.“

Die Ranger sind Ansprechpartner für die Besucherinnern und Besucher im Biosphärengebiet. Sie sind fast ständig unterwegs, informieren Einheimische und Gäste über das Zusammenspiel von Mensch und Natur und haben auch eine wichtige Funktion in der Besucherlenkung. „Was du liebst, das schützt du“, bringt Susanne Vorndran ihre persönliche Verbindung zur Natur zum Ausdruck. Sie sehe ihre Aufgabe darin, „für die Natur und mit den Menschen“ da zu sein. Das beinhalte Aufklärung über Regeln, die Vermittlung von Wissen und die Fähigkeit, die Natur für Menschen erfahrbar zu machen.

Das Kernstück ihrer Arbeit ist und bleibt aber die Sensibilisierung für die Funktionsweise der Natur. „Auf den Touren finde ich es immer am beeindruckendsten, wenn die Menschen selbst etwas in der Natur finden und so die Zusammenhänge aus erster Hand erfahren können“, beschreibt Susanne Vorndran. „Wer die Natur mit eigenen Sinnen erlebt hat, kann auch viel besser verstehen, warum und wie sie geschützt werden muss“, erklärt sie und zeigt sich erfreut, dass sie meistens auf sehr einsichtige Besucherinnen und Besucher treffe.

„Die Besucherlenkung an den Hotspots hat sich zu einer zentralen Aufgabe im Biosphärengebiet Schwarzwald entwickelt“, ergänzt Geschäftsführer Walter Kemkes. An Belchen, Herzogenhorn und Stübenwasen sollen auch weitere Maßnahmen wie die Verstärkung der vorhandenen Weidezäune im Gipfelbereich, Hinweisschilder und informationstafeln, ein Flyer zu Wiesenbrütern und anderen sensiblen Tierarten, zusätzliche Sitzmöglichkeiten sowie mehr Präsenz durch die Ranger folgen.

Ab 30. April werden die beiden Ranger auch wieder kostenlose Führungen an Belchen, Schauinsland, Herzogenhorn und in einer weiteren Kernzone des Biosphärengebiets Schwarzwald anbieten. Das Biosphärengebiet wird hierüber noch rechtzeitig informieren. Gruppenführungen können im Rahmen vorhandener Kapazitäten auf Anfrage vereinbart werden. Zusätzlich zu den Führungen dokumentieren Susanne Vorndran und Florian Schmidt den Zustand der Kernzonen und schauen auf den Themenwegen des Biosphärengebiets nach dem Rechten.