In Freiburg-Kappel beginnt das Biosphärengebiet Schwarzwald: Am Freitagabend hat Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer gemeinsam mit Umweltbürgermeisterin Christine Buchheit und Kappels Ortsvorsteher Christoph Brender das erste Begrüßungsschild für die UNESCO-Modellregion für nachhaltige Entwicklung an der Großtalstraße am Ortseingang von Kappel enthüllt. „Herzlich Willkommen! Bienvenue Welcome Salli“ heißt es ganz international auf der Tafel, die mit einer Größe von 2,5 auf 1,8 Meter und den signalgelben Arnikablüten als Fotomotiv nicht zu übersehen ist.
„In Kappel ist Freiburg am meisten Schwarzwald! Mit dem Begrüßungsschild machen wir sichtbar, dass Kappel auch ein wichtiger Bestandteil des Biosphärengebiets ist“, sagte Regierungspräsidentin Schäfer. „Was Kappel prägt, der Wechsel zwischen Wald und Offenland, der ehemalige Bergbau sowie die schöne und artenreiche Landschaft sind dieselben Eigenschaften, die das Biosphärengebiet Schwarzwald als Ganzes auszeichnen.“
Die Regierungspräsidentin freute sich, dass die Aufstellung des Begrüßungsschilds rechtzeitig zum Auftakt der Feierlichkeiten zum 750-jährigen Bestehen des Freiburger Ortsteils geklappt hat: „Alle Einheimischen und Gäste, die nach Kappel fahren, haben ab sofort das Biosphärengebiet im Blick.“
Freiburgs Umweltbürgermeisterin Christine Buchheit sagte: „Das Biosphärengebiet macht nicht an der Stadtgrenze Freiburgs halt, und das ist gut so. Freiburg ist mit Kappel, dem Schauinsland und Bereichen von Günterstal Teil des Biosphärengebiets. Für uns ist das ein wichtiges Signal für die Bedeutung des Naturschutzes allgemein und der Bedeutung der Biosphärengebiete im Besonderen. Dieses Projekt steht auch für die gemeinsame Verantwortung und das Miteinander von Stadt und der Region für den Schutz unserer Natur und den Erhalt der Biodiversität.“
Das Biosphärengebiet Schwarzwald besteht seit 2016 auf einer rund 63.000 Hektar großen Fläche im Südschwarzwald, die sich über Teile der Kreise Lörrach, Waldshut, Breisgau-Schwarzwald und Freiburgs erstreckt. Das Gebiet ist gekennzeichnet durch seine vielfältige Landschaftsstruktur und weist deshalb eine große Vielfalt an Pflanzen und Tieren auf. Eine typische Pflanze für die offenen artenreichen Weidflächen des Südschwarzwaldes ist die Arnika. Sie ist auf dem Begrüßungsschild zu sehen, das künftig auch am Ortsausgang von Günterstal und an etwa 20 weiteren Zufahrtsstraßen in das Biosphärengebiet zu sehen sein wird.
Mit der Errichtung der Begrüßungsschilder kommt die Geschäftsstelle des Biosphärengebiets der Vorgabe aus dem Bundesnaturschutzgesetz nach, dass Biosphärengebiete als geschützte Teile von Natur und Landschaft an geeigneter Stelle in der Natur kenntlich zu machen sind.