Biosphärische Nachrichten aus dem Schwarzwald (Newsletter III. Quartal 2022)

By 30. September 2022Newsletter

Liebe Leserinnen und Leser,

in diesen Tagen bereiten wir uns gemeinsam mit der ausrichtenden Gemeinde Hinterzarten intensiv auf das diesjährige Biosphärenfest rund um das Kurhaus vor. Die Veranstaltung findet am Sonntag, 2. Oktober, von 11 bis 17 Uhr statt und somit zum ersten Mal in einer Kommune im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald. Vor genau fünf Jahren hat der Schwarzwald in Paris die UNESCO-Anerkennung erhalten, was für uns ein Meilenstein ist, um zu zeigen, was bereits erreicht worden ist. Das Biosphärenfest hat unter dem Motto „Mitmachen, Erleben, Genießen“ eigene Maßstäbe für eine Festveranstaltung in nachhaltiger Form als buntes und lebendiges Schaufenster der UNESCO-Modellregion entwickelt. Das Biosphärengebiet Schwarzwald lebt und entwickelt erfolgversprechende Lösungsansätze für das Miteinander von Mensch und Natur in dieser einmaligen Kulturlandschaft. Nach der Fertigstellung des Rahmenkonzepts gibt es nun einen Masterplan für diese Modellregion für nachhaltige Entwicklung im Südschwarzwald. Darin sind 88 Ziele festgelegt und 290 Einzelmaßnahmen aufgeführt sowie die zentralen Leitprojekte, die gemeinsam mit der Region in den nächsten zehn Jahren realisiert werden sollen. Das Biosphärenfest in Hinterzarten dient dabei als Präsentation dessen, was bereits erreicht wurde und bietet gleichzeitig einen Ausblick in die Zukunft. Als nächsten Schritt wollen wir die gemeinsam mit der Region erarbeitete Umsetzungsstrategie im Lenkungskreis beschließen und dann nahtlos in die Tat umsetzen. Besuchen Sie uns und unsere Kooperationspartnerinnen und Kooperationspartner vor Ort!

Walter Kemkes
Geschäftsführer Biosphärengebiet Schwarzwald

Zwei Freizeiten für Zahoransky AG
Kreatives Gestalten mit Rangern

Die Bildungsangebote der Geschäftsstelle des Biosphärengebiets sind bei der Zahoransky AG weiterhin sehr beliebt. Anfang August haben insgesamt 16 Kinder im Alter zwischen sechs und zwölf Jahren am dreitägigen Angebot von Rangerin Susanne Vorndran und Ranger Florian Schmidt teilgenommen. Es wurden T-Shirts mit Naturmaterialien gestaltet und Insektennisthilfen gebastelt. An zwei weiteren Tagen wurden die Kinder von den Pädagogen der TEN-Academy betreut. Zur Verköstigung gab es Biosphären-Vesperboxen – gefüllt mit Lebensmitteln von Landwirten aus dem Biosphärengebiet. Anfang September gab es eine zweite Auflage der Freizeit mit 15 Kindern.

Kulinarisches Zicklein-Wochenende
Hilfe bei der Vermarktung

Ende Juli hat bei zwei gastronomischen Partnerbetrieben ein kulinarisches Zickleinwochenende stattgefunden: Neben Rindern und Schafen sind es vor allem Ziegen, die die steilen Hänge des Biosphärengebiets durch ihren Verbiss offenhalten. Dabei ist ein Ziel des Biosphärengebiets, Landwirte durch Vernetzung und Öffentlichkeitsarbeit bei der Vermarktung von Ziegenfleisch zu unterstützen. Bereits Ende 2021 hatte hierzu ein Treffen zwischen Landwirten und Gastronomiebetrieben aus dem Partner-Netzwerk stattgefunden. Dabei tauschten sich Landwirte und Gastronomen über Lieferbedingungen und Preise aus.

Vierte Kulinarische Hinterwälder Wochen
21 Gastronomen tragen zur Offenhaltung bei
Die Vorbereitungen zum Start der vierten Kulinarischen Hinterwälder Wochen sind nahezu abgeschlossen. 21 Gastronominnen und Gastronomen stehen in den Startlöchern, damit es Anfang Oktober losgehen kann. Der von der Geschäftsstelle des Biosphärengebiets beauftragte Logistiker für Qualitätssicherung und Schlachtung, Bernd Vogelbacher, hat mit den zehn beteiligten Landwirtinnen und Landwirten aus dem Biosphärengebiet gesprochen und sich deren Hinterwälder Rinder angesehen. Diese wurden inzwischen an die Gastronomiebetriebe geliefert. Als begleitende Veranstaltung fand am 22. September auf dem Münstermarkt in Freiburg ein kulinarischer Infostand statt. Am Montag, 3. Oktober, gibt es eine Hofführung zum Hinterwälder Rind auf dem Leopoldhof in Fröhnd. Als zusätzliches Angebot gibt es am Freitag, 7. Oktober, eine Weinverköstigung im Hotel Restaurant Sennhütte im Kleinen Wiesental. Weitere Infos: www.biosphaerengebiet-schwarzwald.de/kulinarische-hinterwaelder-wochen.

Angebote der Geschäftsstelle
Offener Austausch mit Unternehmen der Region
Auf dem vom Initiativkreis Oberes Wiesental e.V. (IOW) und der Wirtschaftsregion Südwest (WSW) organisierten Unternehmertreff hat das Biosphärengebiet Schwarzwald im Juni die Angebote der Geschäftsstelle für Unternehmen vorgestellt. Mit diesen Unternehmen sollen gemeinsam Projekte im Bildungsbereich sowie im Natur- und Klimaschutz im Sinne einer Nachhaltigen Entwicklung angegangen werden. Nach den Fachvorträgen und dem Impulsvortrag durch Geschäftsführer Walter Kemkes gab es einen informativen Austausch mit Unternehmerinnen und Unternehmern.

Dezentrale Infostellen
Neue Anlaufstelle in Albbruck eröffnet
Anfang Juli wurde direkt am sogenannten „Zollhaus“, einem Fahrradhotel am Rheinübergang zwischen Albbruck und der Schweizer Kommune Schwaderloch, eine Informationstafel zum Biosphärengebiet Schwarzwald eröffnet. Die Tafel befindet sich direkt am stark frequentierten Fahrradweg und ist Teil der dezentralen Infostelle der Gemeinde Albbruck. Außerdem wird dort noch ein Touchscreen-Infoterminal im Rathaus der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Dieses Terminal mit der Biosphären-App nutzt auch das Hotel Mühle aus Schopfheim-Gersbach in seiner neuen Infostelle.

Umweltfreundliche Mobilität
Geschäftsstelle richtet Arbeitskreis ein
Anfang August hat sich aus der Säule Wirtschaft bei einem Treffen ein Arbeitskreis (AK) zur nachhaltigen Mobilität im Biosphärengebiet Schwarzwald gegründet. Diese Gruppe befasst sich thematisch mit den Inhalten eines Leitprojektes aus dem Handlungsfeld Klima, Energie und Mobilität des Rahmenkonzepts. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer an dieser Arbeitsgruppe kommen sowohl aus der Zivilgesellschaft als auch aus der Verwaltung von Seiten der Landkreise. Ein Folgetreffen fand Ende September statt, das nun konkrete Ideen entwickeln wird.

Projekte im Biosphärengebiet Schwarzwald
Modellregion für nachhaltige Entwicklung

App für barrierefreien Weg am Schauinsland
Eine Begehung mit der Höheren Naturschutzbehörde und der Interessengemeinschaft Schauinsland hat inzwischen zum geplanten barrierefreien Themenweg stattgefunden. Es wurden konkrete Maßnahmen für die Umgestaltung abgesprochen und die Entwicklung einer App ausgeschrieben. Die App wird mit schriftlichen und akustischen Infos Einblicke in Bereiche geben, die für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen nicht so leicht erreichbar sind. Drohnenflüge ermöglichen den Blick in die Weite, wenn der Schauinslandturm nicht bestiegen werden kann. Kurz vor den Sommerferien war Ranger Florian Schmidt mit den Schülerinnen und Schülern der Esther-Weber-Schule aus Emmendingen-Wasser in Sachen Barrierefreiheit am Schauinsland unterwegs. Die Schülerinnen und Schüler sind seit Jahren mit eingebunden, damit die Planungen auf ihre Bedürfnisse abgestimmt sind.

Rangerführung für Landeszentrale für politische Bildung
Im Rahmen eines Angebots der Landeszentrale für politische Bildung führte Ranger Florian Schmidt eine Gruppe über den Belchen und erzählte viel Wissenswertes über Flora und Fauna. Über die geschichtliche Entwicklung des Südschwarzwalds wurde ebenfalls berichtet. Dieses Angebot findet bereits zum dritten Mal statt und soll auch fortgeführt werden. Weiterhin sind die regelmäßigen Rangerführungen des Biosphärengebiets Schwarzwald gut nachgefragt. Neu waren in diesem Jahr zwei Angebote für Nutzerinnen und Nutzer unserer Kooperationspartner im Rahmen der Imagekampagne deutscher Biosphärenreservate – zum Beispiel bei der Freiburger Verkehrs-AG und der Badischen Zeitung.

Förderanträge rechtzeitig stellen
Karolin Gums vom Team des Biosphärengebiets Schwarzwald berät interessierte Antragstellende über Fördermöglichkeiten im kommenden Jahr. Förderfähig sind grundsätzlich Projekte zur nachhaltigen Entwicklung aus den Bereichen Regionalentwicklung, Tourismus, Bildung und Kultur, Land- und Forstwirtschaft und Naturschutz. Die Abgabefrist endet am 15. November. Termine können unter Telefon 07673/889402-4371) oder per E-Mail an karolin.gums@rpf.bwl.de vereinbart werden. Es stehen 200.000 Euro aus Landesmitteln zur Verfügung. Weitere Infos:
www.biosphaerengebiet-schwarzwald.de/foerderprogramm/

Praktikantinnen kartieren Trockenmauern in Blasiwald
Inmitten des zauberhaften Schluchseer Ortsteils Blasiwald kartierte Praktikantin Alexandra Brion Trockenmauern in Blasiwald als bedeutende Kulturdenkmäler. Früher dienten die Trockenmauern als Trennung zwischen dem „wilden Feld“, den Allmendweiden und dem „zahmen Feld“, den Talwiesen. Heutzutage sind Trockenmauern ein wichtiger Teil für den Naturschutz, da die Trockenmauern als Biotopverbundsysteme einen großen Wert für viele Tiere haben und auch viele Pflanzen wie der Mauerpfeffer von den speziellen mikroklimatischen Bedingungen profitieren. Anhand eines Kriterienkatalogs erfasste sie den Zustand der Trockenmauern. Diese sollen in der Folge saniert oder in Stand gesetzt werden. Nachfolgerin Kirsi Schweiger setzte die begonnene Arbeit nahtlos fort.

Bildung für nachhaltige Entwicklung
Spannende Angebote für Kinder und Erwachsene

Kinder erleben Tag im Ferienprogramm am Belchen
Insgesamt 15 Kinder nahmen am Belchen-Erlebnistag im Sommer-Ferienprogramm teil. Bernadette Ulsamer führte die Gruppe um und auf den Belchen. Wahrnehmung und Achtsamkeit für die Natur- und Kulturlandschaft mit den darin lebenden Tieren und Pflanzen waren dabei der Schwerpunkt. Besonders das Ausfüllen der „Geräuschelandkarte“, die Suche nach Insekten mit Becherlupen und das Kennenlernen von Vogelstimmen hatte es den Kindern angetan.

Biosphären-Guides bilden sich fort
Um den Titel Biosphären-Guide weiter führen zu können, müssen fertig ausgebildete Guides an mindestens zwei Fortbildungen jährlich teilnehmen. Die Geschäftsstelle des Biosphärengebiets macht hierzu entsprechende Angebote. Dieses Jahr drehte sich alles um Achtsamkeit und Wahrnehmung mit der Referentin Christine Grabrucker. Hierfür waren die Guides gemeinsam mit Bernadette Ulsamer in Menzenschwand unterwegs. Demonstriert und ausprobiert wurden verschiedene Methoden, die dann später in die eigenen Führungen eingebaut werden können. Die zweite Fortbildung widmete sich dem Thema Artenvielfalt. Gemeinsam boten Christoph Huber und Bernadette Ulsamer mit Iris Asal-Brucker praktische Herangehensweisen sowie theoretischen Input zu Insekten, Pflanzen und Vögeln an.

Kinder erleben vier wilde Tage in Häusern
Im August verbrachten 15 Kinder gemeinsam mit den Rangern Susanne Vorndran und Florian Schmidt vier wunderschöne Tage im Naturfreundehaus Häusern im zukünftigen Wildnis-Camp. Auf dem Programm standen eine Schnitzeljagd, eine Nachtwanderung, ein Batik- und Naturketten-Workshop, ein Pflegeeinsatz, Erlebnisse mit der Flora und Fauna und Bildung für nachhaltige Entwicklung. Das Camp findet jedes Jahr in den Sommerferien statt und ist für aktive Junior-Ranger gedacht. Aufgrund der Trockenheit war Grillen auf offenem Feuer leider nicht möglich. Auch Praktikanten und FÖJ-lerinnen waren beim Junior Ranger Camp äußerst engagiert im Einsatz.

Kinder und Jugendliche ergründen Tierspuren
Die Kinder- und Jugendgruppen des Biosphärengebiets Schwarzwald trafen sich noch vor den Sommerferien mehrfach. Das Thema Wald wurde im Juni bearbeitet: Es war ein ganz besonderes Erlebnis, denn es wurden Tierspuren gesucht. Das heißt, es wurden nicht nur Abdrücke der Pfoten und Hufe ergründet, sondern auch Kot- oder Fraßspuren analysiert. Die Kinder lernten dabei auch, sich leise und achtsam im Wald zu bewegen. Die Volunteer Ranger (ab 13 Jahren) waren mit Karte und Kompass unterwegs und suchten – nach Einweisung durch Rangerin Susanne Vorndran – ihren eigenen Weg zum vorbereiteten Ziel. Die Volunteer Ranger sind ein neues Angebot für Jugendliche des Biosphärengebiets. Die Gruppe trifft sich insgesamt elfmal im Jahr. Einige wenige Plätze sind noch frei.

Fledermäuse als Mitbewohner in Siedlungen
In diesem Projekt ging Expertin Elena Ballenthien faszinierenden nachtaktiven Untermietern auf die Spur: Einige heimische Fledermausarten leben in Quartieren in und an Gebäuden – in denen mehrere Weibchen zusammen ihre Jungtiere (teilweise weit über 100 Tiere) aufziehen. Mit diesem Projekt sollen aber nicht nur Quartiere ausfindig gemacht und erhalten werden, sondern auch mehr Aufmerksamkeit erzeugt werden. Als Modellgebiet wurde die Gemeinde Oberried ausgewählt – dort leben unter anderem Zwergfledermaus, das Große Mausohr oder die Breitflügelfledermaus. Wer mitmachen will, kann sich per E-Mail an gemeinsamforschen.biosphaerengebiet@rpf.bwl.de wenden, wenn sie eine Fledermaus-Kolonie unter dem Dach entdecken. Am 8. November zeigt um 17 Uhr im Pfarrsaal in Oberried Elena Ballenthien erste Ergebnisse ihrer Untersuchungen.

Innovative Ideen zur Unterstützung der Landwirtschaft
Wie kann die Offenhaltung der Landschaft in Zukunft sichergestellt werden und wie können landwirtschaftliche Betriebe dabei unterstützt werden? Diesen Fragen wurde in einem Expertenworkshop mit Mitgliedern aus der Landwirtschaft, Kommunen, Verbänden und weiteren lokalen Akteuren nachgegangen. Dazu wurden Beispiele aus anderen Regionen in Deutschland vorgestellt. Über die Kooperative „Donnersberger Landwirte für Naturschutz“ berichtete Raimund Fahrner von der Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz. Ein anderes Beispiel stammt vom Landschaftspflegeverband Unterallgäu. Auf einigen besonders wertvollen Flächen ist die Pflege so organisiert, dass der Verband die Abwicklung des bürokratischen Aufwands für die Betriebe übernimmt. Über eine mögliche Übertragbarkeit dieser Konzepte wurde bei einer Exkursion mit Landwirt Klaus Wetzel im Naturschutzgebiet „Utzenfluh“ eingehend diskutiert
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Studien zu Stallumbauten als Modell
Das wesentliche Kernelement des Biosphärengebiets Schwarzwald sind die durch Beweidung entstandende Kulturlandschaft mit den typischen Höfen. Während die Tiere den Sommer über auf den Allmendweiden grasen, werden sie im Winter in den Eindachhöfen untergebracht. Höhere Anforderungen zum Tierschutz sowie der hohe Arbeitsaufwand stellen die Haltung in den meist kleinen Stallungen im Nebenerwerb in Frage, zumal die Tiere dort angebunden werden müssen. Viel Platz zum Einsatz von Maschinen gibt es häufig nicht. Neubauten sind häufig teuer und topographisch anspruchsvoll. Das Biosphärengebiet Schwarzwald unterstützt ein Projekt, bei dem zwei Architektenbüros untersuchen, ob aus einem historischen Stall ein moderner Laufstall durch Umbau entwickelt werden kann. Praxisbeispiele sind der Bläsihof in Freiburg-Kappel und der Birkenmaierhof in Oberried. Die Ergebnisse sollen im Herbst der Öffentlichkeit vorgestellt werden.

Köpfe
Das Leben der Geschäftsstelle
Das Team in der Geschäftsstelle des Biosphärengebiets Schwarzwald hat sich im Sommer 2022 leicht verändert: Christine Schwartz, Elternzeitvertretung im Fachbereich Landnutzung, hat über eine weitere Elternzeitvertretung eine Stelle beim Integrierten Rheinprogramm (IRP) im Freiburger Regierungspräsidium übernommen und kümmert sich nun dort um die Öffentlichkeitsarbeit. Die beiden bisherigen FÖJ-lerinnen Elise Maier und Lena Biskup haben ihren Dienst am 31. August beendet und nehmen nun ein Studium auf beziehungsweise setzen ihre schulische Ausbildung fort.
Außerdem wurden in den Sommermonaten die Vertreterinnen und Vertreter der sogenannten fünf Themensäulen neu gewählt. Sie sitzen auch als Abgesandte der Bevölkerung im Beirat und im Lenkungskreis. So werden die Themen Bildung für nachhaltige Entwicklung, Kultur/Gesellschaft, Landnutzung, Naturschutz und Wirtschaft inhaltlich abgedeckt. Jeweils vier Mitglieder der Säulen haben einen Platz im Beirat sowie jeweils eine Person auch im Lenkungskreis. Zusätzlich werden auch Verbände berücksichtigt. In den folgenden Monaten werden wir die neugewählten Mitglieder noch vorstellen.

Liane Noetzelis
Liane Noetzelis (23) stammt aus Düsseldorf und studiert an der Technischen Universität Dortmund Raumplanung im achten Semester auf Bachelor. Sie absolviert bis Ende September ein 2,5-monatiges Praktikum im Fachbereich Regionalentwicklung, Tourismus und Wirtschaft. Sie arbeitet an den Marketingmaterialien für vier neue Partnerbetriebe und unterstützt Jan-Hendrik Faßbender bei der Vorbereitung der vierten Kulinarischen Hinterwälder Wochen.

Kirsi Schweiger
Kirsi Schweiger ist seit September im Rahmen des Commerzbank-Umweltpraktikums für drei Monate im Biosphärenreservat Schwarzwald. Sie stammt aus dem Kreis Emmendingen und ist vor allem im Bereich Naturschutz im Einsatz. Das Praktikum ist Teil ihres Praxissemesters im Studium der Forstwirtschaft in Rottenburg. Unter anderem wird sie bei der Kartierung von Trockenmauern helfen.

Anna Nothdurft
Anna Nothdurft (19) kommt ursprünglich aus Aalen und hat dort kürzlich am Wirtschaftsgymnasium der Kaufmännischen Schule ihr Abitur abgelegt. Sie interessiert sich für Architektur und nachhaltige Entwicklung und macht nun ein freiwilliges ökologisches Jahr (FöJ) im Biosphärengebiet Schwarzwald. Ihr gefällt die Landschaft im Schwarzwald, und sie möchte nach der Schule Erfahrungen in einer neuen Region sammeln. Einen konkreten Berufswunsch hat sie noch nicht.

Florian Marx
Florian Marx (19) ist in Lörrach geboren und hat sein Abitur im Sommer an der Heinrich-Schickhardt-Schule in Freudenstadt absolviert. Ihn interessiert unter anderem Umwelttechnik, und er zieht ein Studium der Agrartechnik nach seinem Freiwilligen Ökologischen Jahr (FÖJ) in Erwägung. Über seine Tante ist er eng mit einem landwirtschaftlichen Betrieb verbunden, was ihn dazu bewogen hat, sich im Biosphärengebiet mit Themen der Landnutzung zu befassen.

Flyer und Unterseite zu Biosphären-Guides
„Biosphären-Guides – Touren und Angebote entdecken“ lautet der Titel eines neuen Flyers, der die Guides sowie ihre Inhalte ausführlich präsentiert. Die Männer und Frauen haben im vergangenen Jahr eine intensive Weiterbildung im Biosphärengebiet Schwarzwald absolviert und eigene Veranstaltungsformate für Gäste entwickelt. Sie bieten geführte Wanderungen und weitere Bildungsangebote im Sinne des UNESCO-Biosphärengebiets an. Auch auf der Webseite sind die Biosphären-Guides mit einer eigenen Unterseite vertreten.

Was ist los im Biosphärengebiet?
Der Landschaftspflegetag in Ibach am 1. Oktober wurde witterungsbedingt abgesagt. Es gibt keinen Ersatztermin.
1./15.10.2022, Vierte Kulinarische Hinterwälder Wochen, Beteiligte Gastronomen im Biosphärengebiet Schwarzwald
2.10.2022, 11 bis 17 Uhr, Biosphären-Fest, , Rund um das Kurhaus Hinterzarten.
03.10.2022, 11 Uhr, Kulinarische Hofführung zu den Hinterwälder Wochen, maximale Teilnehmerzahl: 15, Treffpunkt: Wembach, Rathaus.
15.10.2022, 9 Uhr, Landschaftspflegetag Schluchsee-Blasiwald, Schuchsee-Blasiwald, Haus des Gasts (K 4966 Richtung Straß/Althütte).
29.10.2022, jeweils 10 Uhr, Rangerführungen in der Kernzone Flüh, maximale Teilnehmerzahl: 20.
3.11.2022, 10 Uhr, Fachworkshop/Biosphären-Syposium mit Umweltministerin Thekla Walker, Lörrach, Landratsamt.
8.11.2022, 17 Uhr, Fledermäuse – heimliche Untermieter, Oberried, Pfarrsaal (Zugang: Klosterplatz)
18.11.2022, 14 Uhr, Workshop Spurenlesen, Feldberg, Haus der Natur

Stand: 30.09.2022/16h12