Vom 03. Bis 07. Juni fand die EuroMAB – das Treffen der europäischen und nordamerikanischen Biosphärenreservate – im Biosphärenrservat Mittelelbe statt. Mehr als 200 Teilnehmerinnen und Teilnehmer als rund 40 Ländern sind der Einladung der Deutschen UNESCO-Kommission gefolgt und nutzten die Chance, sich zu vernetzen und über lokale Lösungen zu globalen Problemen zu beraten.
Unter dem Motto „Climate for Change“ wurde während der Kurzwoche immer wieder die Frage diskutiert, was getan werden muss, um den vielfältigen Nachhaltigkeitskriesen zu begegnen. Für Deutschland aktuell konnten entlang der Flusslandschaft Mittelelbe aufgezeigt werden, wie Deichrenaturierung zu Natur- und Hochwasserschutz beitragen können. Gleichzeitig wurden die vielfältigen Themen der Biosphärenreservate wie Klimawandelanpassung, Forschung, Jugendbeteiligung oder auch Mobilität in unterschiedlichen Workshops unter die Lupe genommen.
MAB steht für „Man and the Biosphere“, ein 1971 durch die UNESCO aufgesetztes Programm, durch welches der Biosphärengedanke entstanden ist. Die Inhalte und Strategien des MAB-Programms werden ständig weiterentwickelt. Im Jahr 2025 findet im chinesischen Hangzhou das nächste Welttreffen der Biosphärenrservate statt. Im Rahmen der EuroMAB 2024 wurde eine Nachricht zur Weiterentwicklung des MAB-Programms erarbeitet. Ausgewählte Inhalte sind, Biosphärenrservate noch stärker als Modellgebiete für die Erarbeitung von Lösungen der globalen Krisen anzusehen, Inklusion und Transparenz fördern sowie internationale und generationenübergreifende Zusammenarbeit stärken.