Traumberuf Schwarzwald-Ranger: Florian Schmidt und Sebastian Wagner haben im Biosphärengebiet ihre Arbeit aufgenommen

By 11. Dezember 2018Pressemitteilungen

Zwei neue Ranger haben im Biosphärengebiet Schwarzwald ihre Arbeit aufgenommen. Florian Schmidt und Sebastian Wagner, die beide aus dem Südschwarzwald stammen, werden ab Frühjahr 2019 Führungen durch das UNESCO-Schutzgebiet anbieten. Zu ihren Aufgaben gehört zudem die Betreuung der Junior Ranger, die Präsentation des Biosphärengebiets auf Märkten und Messen sowie die Begutachtung der Kernzonen des UNESCO-Schutzgebiets. Angesiedelt sind sie in der Geschäftsstelle des Biosphärengebiets in Schönau. 

„Die beiden Ranger werden nach außen sichtbare Botschafter des Biosphärengebiets sein. Sie werden vorrangig draußen unterwegs sein, Einheimische und Gäste über das Zusammenspiel von Mensch und Natur informieren und die Fortschritte auf dem Weg zur Modellregion vermitteln“, erklärt Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer. Neben der Öffentlichkeitsarbeit erfüllen sie mit ihren Führungen und den Junior Ranger-Gruppen auch den Bildungsauftrag, den die UNESCO dem Biosphärengebiet erteilt hat. 

„Wir freuen uns, dass wir mit Florian Schmidt und Sebastian Wagner zwei exzellent ausgebildete und sympathische junge Männer gefunden haben, die diesen vielfältigen Aufgaben gewachsen sind“, ergänzt Geschäftsführer Walter Kemkes. 

„Schwarzwald-Ranger ist ein absoluter Traumjob“, da sind sich die Ranger Sebastian Wagner und Florian Schmidt einig. Florian Schmidt, 31, stammt aus Wutach-Ewattingen. Nach einer Schreiner-Lehre studierte er in Rottenburg „Nachhaltiges Regionalmanagement“ und arbeitete dann als Trainee bei der Umweltschutzorganisation WWF in Berlin und Brandenburg.  „Zurück im Schwarzwald will ich die Menschen für den Naturschutz sensibilisieren und für  unsere Heimat begeistern“, so Schmidt. 

Sebastian Wagner, 31, ist in Rötenbach aufgewachsen. Er hat in Freiburg Waldwirtschaft und Umwelt studiert und sich im Anschluss in Eberswalde zum staatlich zertifizierten Waldpädagogen ausbilden lassen. „Als Ranger im Biosphärengebiet will ich die Interessen der Landwirte, Naturschützer und Touristiker zusammenbringen. Schließlich haben wir alle dasselbe Ziel, nämlich unsere wunderschöne Landschaft zu erhalten“, so Wagner. 

Vom kommenden Frühjahr an werden die beiden Biosphären-Ranger kostenlos und regelmäßig Touren am Belchen und am Schauinsland anbieten. Gruppenführungen können auf Anfrage vereinbart werden. Im Februar werden sie eine zweite Junior Ranger Gruppe gründen. Neben den Vorbereitungen dazu haben Sebastian Wagner und Florian Schmidt ihre Arbeit in den Kernzonen des Biosphärengebiets aufgenommen. 

Auf diesen insgesamt rund 2100 Hektar großen Waldflächen wird die Natur sich selbst überlassen. Die Ranger werden zunächst den Zustand dieser „Urwälder von morgen“ begutachten. Ihren bekannten Kollegen, den Feldberg-Ranger Achim Laber, sehen die Biosphären-Ranger übrigens als Vorbild. Mit ihm sind sie bereits im Austausch und wollen über die Grenzen der Schutzgebiete zusammen arbeiten. Darüber hinaus wird es zu Beginn des neuen Jahres ein Abstimmungstreffen mit allen regionalen Akteuren geben.