Bärbel Schäfer: „Biosphären-Ranger sensibilisieren Einheimische und Gäste für das Zusammenspiel von Mensch und Natur“

Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer hat am Mittwoch auf dem Schauinsland die beiden neuen Ranger des Biosphärengebiets Schwarzwald der Öffentlichkeit vorgestellt. Florian Schmidt und Sebastian Wagner haben im vergangenen November ihren Dienst angetreten. Seit Mai bieten sie geführte Rangertouren am Schauinsland und am Belchen an.  

„Wir wollen die Ranger als Botschafter des Biosphärengebiets bekannt machen. Ihre wichtigste Aufgabe ist es, Einheimische und Gäste für das Zusammenspiel von Mensch und Natur im Biosphärengebiet zu sensibilisieren und damit Wertschätzung für diese einmalige Landschaft zu vermitteln“, erklärte Bärbel Schäfer. Neben der Öffentlichkeitsarbeit seien die Ranger in der Bildung und im Naturschutz aktiv. 

„Mit Sebastian Wagner und Florian Schmidt haben wir für diese Aufgaben zwei kompetente, sympathische junge Männer gefunden, die noch dazu beide aus dem Südschwarzwald stammen“, so Schäfer. In den vergangenen Monaten haben sich die beiden Ranger bereits gut eingearbeitet. Unter anderem gründeten sie eine weitere Junior Ranger Gruppe, leisteten einen Landschaftspflegeeinsatz mit einer Schulklasse, beteiligten sich am Auerhahn-Monitoring der Forstverwaltung, erkundeten die Kernzonen des Biosphärengebiets und bereiteten ihre Touren vor. 

„Ich bin selbst überrascht, wieviel es in unserer Heimat noch zu entdecken gibt und wie positiv die Menschen auf uns Ranger zugehen“, so Sebastian Wagner. „Begeistert hat mich bei unseren ersten Touren, dass sich die Leute wirklich für unsere Region, ihre Natur und Kulturgeschichte interessieren“, ergänzte Florian Schmidt.  

Florian Schmidt, 31, stammt aus Wutach-Ewattingen. Nach einer Schreiner-Lehre studierte er in Rottenburg „Nachhaltiges Regionalmanagement“ und arbeitete dann als Trainee bei der Umweltschutzorganisation WWF in Berlin und Brandenburg. Sebastian Wagner, 31, ist in Rötenbach aufgewachsen. Er absolvierte eine Ausbildung zum Zimmermann, bevor er in Freiburg Waldwirtschaft und Umwelt studierte. Im Anschluss ließ er sich in Eberswalde zum staatlich zertifizierten Waldpädagogen ausbilden.  

Walter Kemkes, Geschäftsführer des Biosphärengebiets, wies darauf hin, dass die Ranger auch als hauptamtlicher Naturschutzdienst unterwegs seien. „Insbesondere in den wertvollen Kernzonen des Biosphärengebiets und in Naturschutzgebieten klären sie die Menschen über Verhaltensregeln auf“, erklärte Kemkes. Zum Beispiel gehören dort Hunde an die Leine und ausgeschilderte Wege dürfen nicht verlassen werden. Darüber hinaus werden die Ranger an touristischen Hotspots wie dem Nonnenmattweiher oder dem Herzogenhorn zur Besucherinformation präsent sein.  

Die Rangertouren im Biosphärengebiet finden bis Oktober an jedem ersten Samstag des Monats am Schauinsland (nächste Tour am 1. Juni) und an jedem dritten Samstag des Monats am Belchen (nächste Tour am 15. Juni) statt. Sie sind auch für Familien mit Kindern geeignet. Die Teilnahme ist kostenlos. Information und Anmeldung per E-Mail an Biosphaerengebiet.Ranger@rpf.bwl.de.